Entscheidend ist das Vertrauen, dass es funktioniert

05.09.2017 CJD Sachsen-Anhalt « zur Übersicht

Frühes Aufstehen, Lernen, Hausaufgaben: seit einem Monat hat der Schulalltag die Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt wieder fest im Griff. Anlass genug für Edwina Koch-Kupfer, Staatssekretärin im Bildungsministerium, nach Sangerhausen zu fahren und sich den Unterricht an der CJD Christophorusschule- Zentrum sonderpädagogischer/inklusiver Bildung(Förderschule mit Ausgleichsklassen) anzusehen.
Zunächst gab es für Schülersprecher Maximilian Schwertfeger eine besonders freudige Begrüßung von der Staatssekretärin – schließlich kennen sich beide durch Maximilians Wirken im Landesschülerrat. Zusammen mit Schulleiterin Susann Manthey und Gesamtleiter Carsten Schüler erkundeten die Staatsekretärin und der Schülersprecher anschließend die Schulgebäude und das CJD-Gelände.
Maximilian, der in die 9. Klasse geht, berichtete, dass die Förderschule von Schülerinnen und Schülern im Grund- und Sekundarschulalter besucht wird. Die jungen Leute haben hier die Möglichkeit, ihren Schulabschluss zu machen oder an eine Regelschule zurückzukehren, um dort zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen. Für Maximilian ist ein guter Schulabschluss das Ziel – genauso, wie für Jayden Conner, John Pascal, Danielle und Dominic. Die vier Schüler zeigten der Staatssekretärin die Unterrichtsräume der kleineren und größeren Schüler.
Die Staatssekretärin, die selbst als Lehrerin gearbeitet hat, betonte, ihr sei das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern aufgefallen. Maximilian konnte diese Feststellung bestätigen und meinte, die Schüler können sich auch nach Schulschluss noch an ihre Lehrer wenden. Er sei auch froh, für seine Veranstaltungen im Landesschülerrat freigestellt zu werden. „Maximilian hat als Mitglied des Landesschülerrats so eine gute Entwicklung genommen“, sagt die Schulleiterin stolz und fügt schmunzelnd hinzu: „wir wollen es uns ja schließlich nicht mit unserem künftigen Kultusminister verderben“.
So wie Maximilian erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine individuelle Förderung, die sie auf den späteren Berufsalltag vorbereitet. „Und das immer öfter mit Erfolg“, so die Schulleiterin, die den Unterricht gemeinsam mit ihrem Kollegium speziell auf Schülerinnen und Schüler mit wesentlich abweichendem Sozialverhalten oder einem Förderbedarf im Bereich Sprache und körperlich-motorische Entwicklung zugeschnitten hat. „Berufsvorbereitung beginnt für uns in der ersten Klasse“.
Am Schluss bleibt nur noch die Frage der Staatssekretärin, ob Susann Manthey denn eine Art Erfolgsrezept für ihre Schule habe: „Wissen Sie, das Entscheidende ist das Vertrauen in die Kinder und darauf, dass es funktioniert. Und Hand in Hand funktioniert es“.