Hürden sichtbar machen

09.05.2016 CJD Sachsen-Anhalt « zur Übersicht

Aktionstag soll für mehr Akzeptanz sorgen 

Generalanzeiger Schönebeck - Lokales 08.05.2016

VON (my)

(GA) schönebeck

Schönebeck (my). Der Aktionstag „Einfach machen – gemeinsam für ein barrierefreies Schönebeck“ konnte kürzlich mit einem bunten Programm und mit vielen Interessierten durchgeführt werden. Veranstaltet wurde die Initiative vom Blinden- und Sehbehindertenverband, dem CJD Schönebeck Rückenwind e.V., der Selbsthilfegruppe „Gemeinsam stark für Schicksalskinder“, der Inklusionsbeauftragten der Stadt Schönebeck unter der Leitung des Allgemeinen Behindertenverbands Schönebeck.
Der Tag hatte Sensibilisierung für das Leben von Menschen mit Behinderungen zum Ziel. Denn vielfach sehen sie sich im Alltag Problemen ausgesetzt, die ein gesunder Mensch vielleicht nicht mal erahnt, welche für den Betroffenen aber zu einer schwer überwindbaren Hürde werden kann. Dafür und für andere Voraussetzungen, wie das Fortbewegen im Rollstuhl oder das Lesen in Blindenschrift sollte die gemeinsame Aktion die Augen öffnen. Unter den Teilnehmern fanden sich auch der Oberbürgermeister Schönebecks Bert Knoblauch sowie der Landrat des Salzlandkreises Markus Bauer, sie beide nahmen an einem Spaziergang durch die Innenstadt teil, bei welcher auch Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer dabei waren. Diese gemeinsame Unternehmung machte den Gesunden an so mancher Ecke deutlich, wie verschieden doch die Voraussetzungen sind, mit der sich die Teilnehmer durch die Stadt bewegen.
Der Allgemeinde Behindertenverband der Stadt Schönebeck hofft, mit dieser
Aktion Erreichtes aufzeigen zu können und künftige Arbeitsschwerpunkte zu
setzen, um inklusive Strukturen in der Stadt weiter zu fördern.
An dem Aktionstag nahmen auch Schüler der Sekundarschulen „Maxim Gorki“ und „Lerchenfeld“ (Klassenstufe 5/6) teil und informierten sich so über das Leben mit einer Behinderung.
Spannend wurde es im „Parcour im Dunkeln“, am Infomobil des Blinden und
Sehbehindertenverbandes, bei der Rollstuhlrallye, am Kreativstand des CJD mit Künstler Jan Focke sowie am Stand mit Hilfsmitteln für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Schüler bekamen die Aufgabe nach den Erfahrungen des Aktionstages die Barrierefreiheit in der Stadt im „Auge zu behalten“ und ihre Eindrücke zu sammeln. Eine Auswertung erfolgt dann in den Schulen vor den Sommerferien.

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