Sport frei: Ein Lächeln beim Slalomlauf

Volkstimme/Staßfurt  Lokalanzeiger 10.09.2016

VON ANKE PELCZARSKI

VS/Staßfurt

Von Anke Pelczarski

Beetzendorf •Sich näher kennenlernen bei Sport: Das erlebten Behinderte und Nichtbehinderte in Beetzendorf (Altmark) bei den Landessportspielen. Mit dabei waren auch Teilnehmer aus dem Salzlandkreis.

Bei der Erwärmung sind alle gleich. Egal ob ein Mensch mit Handicap oder ein Minister - rasch die Jakce ausgezogen und mitgemacht. Und dabei immer ein Lächeln auf den Lippen, wenn das Kreisen der Arme oder das Im-Kreis-Herum_Drehen nicht ganz csynchron verläuft. Macht nichts. Hauptsache, der Spaß kommt nicht zu kurz.

Und dieser ist am Sonnabend bei den 27 Landessportspielen für Behinderte und ihre Freunde in Beetzendorf in der Turnhale und auf dem Sportplatz zu spüren.Mittndrin Beetzendorfer Gymnasiasten, die sich als Parnter bereit erklärt haben, mit Behinderten an den Start zu gehen. "Ganz 120 Schüler sind es nicht geworden, weil einige kurzfristig erkrankt sind. Aber ich bin trotzdem sehr froh, dass so viele gekommen sind. Ich bin sehr stolzauf unser Gynasium", sagt dessen Leiter Hartmut Palutke. Die Fanfarengarde Salzwedel 1947 unter Leitung von Stabführerin Julia Förster eröffnete die Veranstaltung musikalisch. Sie steuerte neben Heidi Jakob us Köthen und Uwe Graf aus Staßfurt das dritte Geburtstagskind des Tages bei: Robert Bendszo wird an diesem Tag 30. Baumkuchen und Otto Reuter würden zur Altmark gehören, berichtet Moderator Dirk Fuhlert. "Für die Sieger gibt es heute die süße Leckerei", gibt er ein Ziel vor. Volkmar Stein, Präsident des Behniderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen - Anhalt, spricht von einem besonderen "vorolymischen Flair". Denn in wenigen Tagen würden die Paralympics beginnen.

Landes-Sportminister Holger Stahlknecht bezeichnet die Landessportspiele als "ein wunderbares Sportereignis". "Wichtig ist, dass wir zusammenstehen mit denjenigen, die nicht so viel Glück haben mit ihrer Gesundheit",sagt er. Als Duo mit Volkmar Stein eröffnet er mit Unihocky-Schläger und Ball symbolisch den Tag.

An den sechs Stationen, die von Ehrenamtlichen betreut werden, herrscht Andrang. Doch jeder kommt dran zum Punktesammeln. Elftklässler Hannes Melcher meistert die Aufgaben gemeinsam mit Frank Werner aus Schönebeck. "Ich finde es interessant, mit anderen Menschen Zeit zu verbringen und mich sportlich zu betätigen", erzählt der junge Mann. Der Schönebecker, der erstmals in Beetzendorf ist, genießt jeden Augenblick.

Auch gekickt wird beim 3. integrativen Kleinfeld-Fußballtunier. Sieben Teams sind am Start. Den Pokal der Landessportspiele entführen die Staßfurter, gefolgt von der Lebenshilfe Altmark-West und dem BSV Salzwedel I.

Ein Showprogramm in der Halle sorgt für Kurzweil. Draußen lädt die Verkeherswacht mit Überschlagsimulator, Parcours und mehr zum Mitmachen ein- Die Kanin-Hopp-Gruppe Salzwedel ist vertreten.

Zehnklässler Fynn-Linus Haring ist wie sieben andere Gymnasiasten mit Kamera und Sift unterwegs, um für die zweite Zeitung zu den Landessportspielen einen Beitrag beizusteuern. "Ich will den Sportminister interviewen", erzählt er. Beim späteren Wiedersehen berichtet der Jugendliche, dass er mit Holger Stahlknecht sprechen konnte. "Er hat aber zeimlich kurz geantwortet. Mal sehen, was ich da mache", sinniert Fynn-Linus Haring. Zum Abschluss gibt es Medaillen und die Übergabe des Staffelstabes. Im nächsten Jahr werden die Landessportspiele in Dessau-Roßlau stattfinden. Der Termin seht bereits fest: Es ist der 2. September.

Erfolgreiche Sportler

Teilnehmer aus dem Salzlandkreis holten bei den 27 Landessportspielen für Behniderte und ihre Freunde insgesamt 15 Medaillen, davon 6 mal Golg, 5 mal Silber und vier mal Bronze.

Gleich drei erste Plätze in den drei Sportarten belegten Eileen Fastner und Michael Markwald (GRB Staßfurt).

Zweite Plätze belegten Stefan Weiß (CJD Schönebeck), Silvio Richter und Michael Markwald (GBR Staßfurt), Sabine Beier und Kathrin Schneider (Schloss Hoym Stiftung).

Dritte Plätze belgten: Celine-Marie Bürger, Ralf Rosenthal (GBR Staßfurt), Marcus Stieblitz und Sabine Beier (Schloss Hoym Stiftung)