Schüler als Journalisten

24.11.2015 CJD Sachsen-Anhalt « zur Übersicht

Achtklässler der Christophorusschule in Droyßig schreiben im Rahmen des Klasse-Projektes Texte zu Themen, die sie interessieren und bewegen.

Mitteldeutsche Zeitung vom 24.11.2015

VON CECILE SPRINGER
UND JASMIN SACHSE

DROYSSIG/MZ

Schüler der achten Klassen der CJD Christophorusschule Droyßig haben sich vier Wochen lang mit der Zeitung im Rahmen des Medienprojektes Klasse 2.0 beschäftigt. Sie haben sich Themen ausgesucht und - wie Journalisten - dazu einen Artikel geschrieben. Einige Ergebnisse werden an dieser Stelle veröffentlicht.

"Tiere werden einfach ausgesetzt"
Cecile Springer
hat über ein Erlebnis unter der Überschrift "Ausgesetzte Haustiere" wie folgt berichtet: Am 09.11.2015 um 9.22 Uhr schickte meine Mutti mir eine Nachricht, dass sie im Globus Gera zum Einkaufswagen ging und darin ein Karton mit einem ausgesetzten Meerschweinchen stand. Als ich die Nachricht um 11.51 Uhr las, war ich erst einmal geschockt und fragte mich, wie man so etwas diesem kleinen unschuldigen Tier antun konnte. Urlaub buchen, Koffer packen, Haustier aussetzen. Das ist die immer wieder traurige Realität. Zu Weihnachten wünschen sich viele ein Haustier. Was ist, wenn sie dann nach der Weihnachtszeit uninteressant werden? Dann werden sie ausgesetzt und sterben. Die Tierheime sind mittlerweile überfüllt. "Die Aufnahmekapazitäten sind häufig zu Beginn der Ferienzeit bereits komplett ausgeschöpft", sagt der Sprecher des Deutschen Tierschutzvereins, Marius Türte.

Die häufigsten Plätze, an denen Hunde ausgesetzt werden, befinden sich in der Nähe von Autobahnen. In Deutschland werden jährlich 500 000 Haustiere ausgesetzt. Darunter auch viele Vögel und Exoten. Was viele nicht wissen, ist, dass laut Tierschutzgesetz das Aussetzen oder Zurücklassen eines Haustieres mit Haft oder einer Geldbuße von bis zu 25 000 Euro geahndet werden kann. 

Auf der Internetseite www.tierschutzbuero.de wird geraten, Ruhe zu bewahren, wenn man ein ausgesetztes Haustier findet. Wie bei einem Unfall gelte, dass man keine Gefahr eingehen sollte. Auch ein harmlos aussehender Hund könne durch die für ihn unverständliche Situation unerwartet reagieren, heißt es auf der Seite weiter.

Oftmals seien ausgesetzte Tiere zudem völlig dehydriert und ausgehungert. Man sollte sich nur nähern, wenn man sich völlig sicher ist, die Situation im Griff zu haben. Die Tiere sollte man nicht einfach mitnehmen, sondern die Polizei, Feuerwehr und/oder ein örtliches Tierheim informieren. Die Feuerwehr ist verpflichtet, sich um aufgefundene, ausgesetzte Tiere zu kümmern. Wenn man einen Verdacht hat, wem das Tier gehört oder wer es ausgesetzt haben könnte, sollte dies der Polizei mitgeteilt werden. Wer ein Tier aussetzt, macht sich strafbar.

Voten fürs Konzert
Jasmin Sachse
schreibt über Stars, die in die Schule kommen: Seit ungefähr zwei Wochen sitzen die Schüler an ihren Handys und voten (stimmen ab, d.Red.) für ihre Schule, denn Radio Brocken macht einen Schulhofwettbewerb, wo die Schüler für einen Star voten, der an ihre Schule kommen soll. Letzte Woche ging der erste "Wettkampf der Schulen" vorüber. Die Schüler, Lehrer und Eltern müssen für ihre Schule die meisten Votes bekommen, damit ein Star an ihre Schule kommt und für die Schule ein Konzert gibt.

Die Schule, die die meisten Votes hat, gewinnt. Verfällt jedoch der Gewinn, zum Beispiel bei fehlender Zustimmung der Schulleitung oder wegen Mängeln an Ablauf, Versicherung, Sicherheitskonzepte, Absperrungen sowie an sonstigen Voraussetzungen, geht der Gewinn an die Zweitplatzierten.

Die Schüler können in dem Zeitraum des Wettbewerbs für ihre Schule werben, indem sie mit anderen Schülern, Eltern und Bekannten in sozialen Netzwerken diese "Werbung" teilen. Zurzeit läuft ein Wettbewerb für Namika. Auch Schüler der CJD Christophorusschule haben sich beworben. Wer wird dieses Mal das Schulhofkonzert gewinnen?